(c) sasint, Pixabay
In der Österreichischen Gesellschaft vom goldenen Kreuze sprach kürzlich Dr. Helmut Paulus, Psychiater und Psychotherapeut über Depression. Unter anderem erwähnte er sieben Eckpunkte in der Depressionsvorsorge. Diese sind
Schlaf; sieben bis acht Stunden an Schlaf braucht der Mensch durchschnittlich (ich brauche mehr). Um diese zu fördern, sollte man die Regeln der Schlafhygiene beachten.
Bewegung; hier ist nicht Leistungssport, sondern ein dosiertes, aber regelmäßiges Maß an körperlicher Aktivität gemeint (die berühmten 10.000 Schritte). Hatha Yoga – also eine Kombination aus Körper-, Atem- und Meditationsübungen zeigt laut Studien gute Ergebnisse.
Licht; insbesondere im Winter oder in dunklen Büros empfiehlt sich eine Tageslichtlampe zur Stimmungsaufhellung.
Ernährung; mediterrane Kost schlägt hier die mitteleuropäische.
Geistige Herausforderungen; nichts ist deprimierender als ein langweiliger Job. Lernen Sie etwas Neus, aber die Sache soll bitte Spaß machen.
Beziehungen; abgesehen von einer glücklichen Partnerschaft, ist das Treffen mit wohlmeinenden Menschen an sich zu empfehlen. Am Besten in Verbindung mit einem Hobby.
Abwechslung; das Gefühl der Überraschung wirkt antriebsfördernd, wobei dabei manchmal auch eine negative Überraschung "wohltuend" sein kann. Sie kann nämlich das Gehirn aus seinem Trott holen (Stichwort: Grübeln bzw. Gedankenkreisen). Übrigens Ergotherapie, so Dr. Paulus, ist sowohl für die Prophylaxe als auch die Behandlung von Depressionen nachgewiesenermaßen hilfreich.
Diese sieben Maßnahmen, sie haben übrigens mit den sieben Basisemotionen zu tun, sollten über sieben Tage die gleiche Wertigkeit genießen. Bei einer schweren oder chronifizierten Depression hilft allerdings das richtige Antidepressivum bzw. zeigen sich Verbesserungen im Krankheitsbild, eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung.
コメント